Nächste Pokalrunde souverän erreicht

27.09.2023
Der Thüringer HC zieht nach dem 34:23 (19:11)-Erfolg gegen die Handball-Luchse Buchholz 08 – Rosengarten in die nächste Runde um den DHB-Pokal ein. Bis zur 7. Minute (4:4) hielt der Zweitligist mit. Dann zogen die Thüringerinnen das Tempo an, standen gut in der Abwehr und bauten die Führung auf sieben Tore aus. Den Vorsprung verwalteten die Gäste bis zur Pause. Nach Wiederanpfiff kamen die THC-Spielerinnen nur schwer ins Spiel. Sieben Minuten blieb der Erstligist ohne Torerfolg. Rosengarten schaffte es nicht, die Schwächephase für sich zu nutzen. In den letzten zehn Minuten zogen die Gäste das Tempo noch mal an und sicherten sich den deutlichen Sieg. Beste Werferin der Luchse war Levke Kretschmann mit sechs Treffern. Nathalie Hendrikse netzte acht Mal für den THC ein.

Knapp 30 Sekunden waren gespielt, als Kathrin Pichlmeier den ersten THC-Treffer erzielte und ihre Mannschaft in Führung brachte. Das norddeutsche Team ließ nicht lange auf die Antwort warten, Wiebke Meyer glich aus. Nach dem ersten Siebenmetertor der Gäste traf Kathrin Pichlmeier nur den Pfosten, Annika Lott erhöhte zum 1:3. Von Beginn an baute der THC Druck auf und suchte den schnellen Abschluss. Der Zweitligist hielt mutig dagegen und erzielte in der 6. Minute den 3:4-Anschlusstreffer. Von der Strafwurflinie glich Hanne Nilsen Morlandsto aus. Die Handball-Luchse hielten dagegen und nutzten jede Chance, um die Thüringerinnen nicht davonziehen zu lassen. Mit schnellen Spielzügen und unter Ausnutzung der Überzahl baute der THC die Führung innerhalb von vier Minuten zum 4:9 aus. Nach zehn gespielten Minuten zog Luchse-Coach Dubravko Prelcec die Grüne Karte zum Team Timeout. Dem schnellen Ausbau der Gästeführung hatten die Damen aus Buchholz-Rosengarten nicht viel entgegenzusetzen. Die Norddeutschen machten in dieser Phase zu viele einfache Fehler, die der THC eiskalt nutzte. Mitte der ersten Spielhälfte nahm Herbert Müller beim Stand von 7:12 das Team Timeout für seine Mannschaft. Im Tor und auf dem Spielfeld wechselte der Trainer komplett durch. Technische Fehler und mehrere Ballverluste auf beiden Seiten ließen in den folgenden fünf Minuten nur ein Tor auf jeder Seite zu. Der THC agierte nicht mehr mit dem hohen Tempo wie zu Spielbeginn, kontrollierte jedoch das Spiel weiter. Die HL Buchholz 08 – Rosengarten setzte auf die siebte Feldspielerin und versuchte alles, um das Ergebnis zu korrigieren. Zwanzig Sekunden vor der Pause parierte Dinah Eckerle einen Strafwurf von Hanne Nilsen Morlandsto. Der Pausenpfiff ertönte beim Stand von 11:19.

 

 

Eine gute Abwehr mit Balleroberung und das schnelle Umschaltspiel mit dem Torerfolg, so kamen die Thüringerinnen aus der Kabine. Die Gastgeberinnen ließen sich davon nicht beirren. In der 35. Minute ein Strafwurf für die Gäste, Ida Gullberg scheiterte an Danique Trooster, die sich mehrfach sehenswert präsentierte. Der THC spielte nervös und mit vielen Fehlern. Zu Beginn der 40. Minute das Team Timeout aufseiten der Gäste. Seit sieben Minuten waren die Thüringerinnen schon ohne Torerfolg. Die Ansprache zeigte Erfolg, direkt nach Wiederanpfiff der 22. Treffer der Gäste. Es ging Schlag auf Schlag, der THC hatte die Torflaute überwunden, aber auf jeden Treffer des Erstligisten folgte die Antwort der Luchse. Mitte der zweiten Halbzeit das nächste Timeout durch Herbert Müller. Die Norddeutschen hatten sich auf 19:24 herangekämpft. Er hatte nicht die Absicht, das Spiel noch mal spannend werden zu lassen. Seine Mannschaft machte wieder mehr Tempo und suchte den Abschluss. In der 49. Minute betrug der Vorsprung wieder sieben Tore (20:27) Zeit für ein Team Timeout der Handball-Luchse. Insgesamt wurde das Spiel offensiver geführt, vor allem in der Abwehr wurde auf beiden Seiten beherzter zugegriffen. Der THC probierte weiter verschiedene Formationen im Angriff und agierte auch mal mit zwei Spielerinnen am Kreis und zusätzlich der siebten Feldspielerin. In der Abwehr blieb man auf der sicheren Seite. Fünf Minuten vor Spielende verwandelte Nathalie Hendrikse einen Strafwurf zum 21:30. In der 58. Minute der Zehntorevorsprung (22:32). Den letzten Treffer der Begegnung erzielte Anika Niederwieser, die den Endstand von 23:34 herstellte.

Stimme nach dem Spiel:
Herbert Müller:
“Wir haben uns hier schon immer schwergetan. Ich wollte viel probieren, wollte was testen. Ich habe nach 15 Minuten auf einen Schlag alle sieben Spielerinnen ausgetauscht. Dadurch haben wir keinen guten Spielfluss gehabt und haben viele Chancen liegenlassen.”

Statistik:
HL Buchholz 08 – Rosengarten:
Anja Rossignoli, Danique Trooster, Lea Sandmann, Jasmina Rühl 3/3, Nantke Ackmann, Finja Harms, Marthe Nicolai 2, Emma Huge, Levke Kretschmann 6, Antonia Pieszkalla 2, Anneke Ratfeld, Svea Geist, Hanne Nilsen Morlandsto 5/3, Charlotte Zufelde, Wiebke Meyer 3, Anna Ansorge 2.

Thüringer HC: Dinah Eckerle, Nicole Roth; Sonja Frey, Nathalie Hendrikse 8/4, Yuki Tanabe 1, Sara Ronningen 4, Vilma Mathijs Holmberg, Kathrin Pichlmeier 2/1, Anika Niederwieser 2, Johanna Stockschläder 3, Annika Lott 6, Ida Gullberg 3, Kerstin Kündig 1, Jennifer Rode 2, Josefine Huber 2.

Strafwürfe: 6/7 – 5/6.

Zeitstrafen: 4 – 2.

Zuschauer: 140.

Schiedsrichter: Martin Thöne/Marijo Zupanovic.

Nächstes Heimspiel:

Freitag, 06.10.2023
+++Spitzenspiel der Handball Bundesliga Frauen 4. Spieltag+++
1. Handball Bundesliga Frauen, 19:30 Uhr

Thüringer HC – SG BBM Bietigheim
Salza-Halle, Hannoversche Str. 1, 99947 Bad Langensalza