Aufholjagd nicht belohnt
Nach der langen Anreise nach Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein kamen die jungen Frauen des THC II nur langsam in Spielfluss. Die Gastgeberinnen setzten sich schnell mit 3:1 ab. Kyara Rackwitz erzielte in der 6. Spielminute den Ausgleich. Sechs Tore in Folge brachten die norddeutsche Mannschaft wieder in Führung. Den besseren Start erwischte somit das Team der SV Henstedt-Ulzburg. Der Thüringer HC II leistete sich zu viele Fehler mit Ballverlusten, vor allem im Abschluss.
Mitte der ersten Spielhälfte betrug der Vorsprung noch vier Tor (11:7), den die Gastgeberinnen versuchten zu verteidigen. Der THC II kam nun deutlich besser ins Spiel und verwertete die sich bietenden Chancen. Das ließ den Vorsprung der Schleswig-Holsteinerinnen schrumpfen. Die Torhüter der Thüringer Gäste zeichnete sich dabei mit mehreren Paraden aus. In die Halbzeitpause ging es beim Stand von 14:12.
Gleich nach der Pause verkürzte Kyara Rackwitz auf 14:13. Nach knapp 42. Minuten der 17:17-Ausgleich durch Kim Ott. In den nächsten neun Minuten legte Henstedt vor, der THC II glich immer wieder aus. Dann gelang Kim Ott der erste Führungstreffer für ihre Mannschaft zum 20:21. Die Gastgeberinnen ließen sich nicht unter Druck setzen und eroberten die Führung zurück. Die Thüringerinnen blieben dran. 38 Sekunden waren noch zu spielen, auf der Anzeigetafel stand ein 24:24. Die norddeutschen Frauen schlossen ihren nächsten Angriff erfolgreich ab und retteten so ein 25:24 über die verbleibenden Sekunden.
Stimme nach dem Spiel:
Lydia Jakubisova (THC II): Wie auch letzte Woche sind wir nicht so gut in das Spiel gestartet. Wir haben zu nervös angefangen, obwohl eigentlich dazu kein Grund bestand. So viele technische Fehler und verworfene Bälle dürfen wir uns in der 3. Liga nicht so oft erlauben. Trotzdem haben wir über die ganze Spielzeit gekämpft und uns nie aufgegeben. Ich würde mir für die Mädels wünschen, dass wir unser Pech knacken und mal eine Eintoreführung, wie sechs Minuten vor Schluss, endlich bis zum Schluss bewahren. Da fehlt es den jungen Spielerinnen noch an Erfahrung und der nötigen Cleverness. Ein Lob geht an unser Torhüterduo, das eine starke Leistung gezeigt hat.
Statistik:
SV Henstedt-Ulzburg: Lisa Prante 1, Julika Schmidt, Emilie Wolf, Katharina Rahn 7/1, Merline Josefine Wünsche-Laursen, Annika Jordt 5, Karina Mader, Annika Günther, Sophia Kohn, Lara Witzleben, Carina Büchel 2, Lina Röttger 6/2, Svenja Dornseiffer, Taina Schermer, Nele Mönnich, Caroline Rodewald
Thüringer HC II: Liliana Jakubisova 2, Moana Thelemann 2, Lara Wiesner, Nicola Czaja, Lavinia Siebert, Kim Ott 8/1, Lydia Jakubisova 4, Kyara Rackwitz 5, Merle Brachmann 1, Emma Seiler 1, Leni Stiebler, Merle Bogatz 1, Lina Kürschner.
Strafwürfe: 3/6 – 1/2.
Zeitstrafen: 2 – 4.
Zuschauer: 250.
Schiedsrichter: Julian Lauenroth/Arne Surrow.