Einen Punkt gerettet
Der Thüringer HC startete gut ins Spiel und setzte sich auf ein 5:2 ab. Die Gäste kämpften sich wieder heran und glichen zum 6:6 aus. Bis zur 22. Minute agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Dann übernahmen die Neubrandenburgerinnen das Spielgeschehen, nutzten ihr Überzahlspiel und die technischen Fehler der Gastgeberinnen, um mit vier Toren Vorsprung (15:11) in die Halbzeitpause zu gehen.
Nach Wiederanpfiff bauten die Gäste die Führung weiter aus, der THC II lag zwischenzeitlich mit sieben Toren zurück (14:21 – 40. Minute). Die Thüringerinnen gaben nicht auf und kämpften sich langsam wieder heran. Knapp sieben Minuten vor dem Abpfiff war der THC II wieder ran. Beim Stand von 24:26 das Team Timeout der Gastgeberinnen. Noch war nichts verloren. Zwei Tore in Folge von Kim Ott und Lydia Jakubisova brachten den 26:26-Gleichstand. Bis zum Schlusspfiff schafften es beide Mannschaften nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen. Nach hartem Kämpf und einer spannenden Aufholjagd durch die gastgebende Mannschaft trennten sich die Teams mit 27:27-Unentschieden und teilten sich die Punkte.
Beste Werferin für den Thüringer HC war Kim Ott mit neun Toren. Madlen Kloska erzielte sieben Treffer für die Gäste aus Neubrandenburg.
Trainerstimme:
Lydia Jakubisova (THC II): Wir sind ganz gut ins Spiel gestartet. Nach zehn Minuten haben wir nur ein paar Mal die Pfosten getroffen und waren unsicher. Die Abwehr hat nicht mehr gut funktioniert. Wir haben viele Würfe liegen lassen und unsere Chancen nicht gut genutzt. Das zog sich bis zum Ende der ersten Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging es nicht besser. Wir haben nicht gleich ins Spiel gefunden. Nach etwa zehn Minuten haben wir uns endlich zusammengerissen. Die letzten zwanzig Minuten waren für uns hervorragend. Wir haben sieben Tore aufgeholt, da hat sich die Mannschaft ein Lob verdient. Aber wir dürfen nicht nochmal in so eine Bredouille kommen, in der wir wieder sieben Tore aufholen müssen. Am Ende haben wir einen Punkt gerettet, in den letzten 20 Sekunden haben wir einen Punkt verloren. Die 3. Liga ist eine starke Liga für unsere Mädchen, die im Durchschnitt 17, 18, 19 Jahre alt sind.
Statistik:
Thüringer HC II: Lilly Janßen, Liliana Jakubisova 4, Moana Thelemann, Lara Wiesner 3, Nicola Czaja, Lavinia Siebert, Kim Ott 9/1, Lydia Jakubisova 5, Kyara Rackwitz 3, Merle Brachmann 2, Emma Seiler 1, Leni Stiebler, Merle Bogatz, Lina Kirschner.
SV Fortuna ’50 Neubrandenburg e.V.: Laura Fiero 1, Jessica Lenk, Vivien Haasmann 4, Philine Schultz, Lea-Katharina Friedrich 2, Nele Stenzel 4/2, Hanna Dahn, Medea Chokheli 5, Madlen Kloska 7/1, Selina Bartsch 2, Lara Bergstein 2, Aileen Kage, Sarah Schmekel.
Strafwürfe: 1/1 – 3/6.
Zeitstrafen: 4 – 4.
Schiedsrichter: Eligiusz Baier/Max Töpfer.